Traditionell gibt es am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, politische Demonstrationen, die die Gewerkschaften organisieren. Es geht um geregelte Arbeitszeiten, faire Arbeitsbedingungen, gerechten Lohn und um die Solidarität aller Arbeitnehmer*innen weltweit. Tausende treffen sich in vielen kleinen und großen Städten auf zentralen Plätzen. 2021 demonstrieren DGB und Gewerkschaften wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal digital für ihre Positionen und Forderungen.
Zum ersten Mal seit der Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) 1949 gab es 2020 keine Demos und Kundgebungen auf Straßen und Plätzen zum Tag der Arbeit am 1. Mai. Denn in Zeiten von Corona heißt Solidarität: mit Anstand Abstand halten. Und das ist auch die Devise im Jahr 2021.
Unter dem Motto „Solidarität ist Zukunft“ demonstrieren DGB und Gewerkschaften am 1. Mai 2021 für ihre Positionen und Forderungen im Superwahljahr – digital, kreativ aber mit Abstand. Wie im letzten Jahr gibt es wieder einen Livestream, der zeitgleich auf der DGB-Internetseite, Facebook und Youtube übertragen wird.
Neben den Mai-Reden der Mitglieder aus dem geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand, Statements von GewerkschafterInnen aus ganz Deutschland und der Welt gibt es wieder Musik und Slam-Poetry.
Unter anderem wird die Rock-Band um den Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Michael Vassiliadis, einen neuen Song präsentieren. Gäste in Talkrunden sind unter anderem der Soziologe Heinz Bude, der ein Buch zum Thema Solidarität geschrieben hat, die Chefredakteurin von Edition F. Mareice Kaiser und Magdlena Rodl, Digital-Chefin bei Microsoft Deutschland.
Der Livestream beginnt am 1. Mai 2021 um 14 Uhr.
Näheres auf der Homepage des DGB:
Zur Geschichte des ersten Mai empfehlen wir den Beitrag „Zum 1. Mai 2021: internationale Solidarität seit 150 Jahren“ auf der Homepage der DGB Rechtsschutz GmbH:https://www.dgbrechtsschutz.de/wir/veranstaltungen/detail/beitrag/ansicht/zum-1-mai-2021-internationale-solidaritaet-seit-150-jahren/
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